Während der Schwangerschaft vollbringt der Körper der Frau eine Höchstleitung. Über neun Monate hinweg wächst das Baby im Mutterleib heran, bis es schließlich zur Geburt bereit ist. Auch die Geburt ist eine Meisterleistung des Körpers der Mutter, die den neuen Erdenbürger schließlich an das Licht der Welt befördert.
So ist es nicht verwunderlich, dass der Körper der Mutter nach der Geburt die Spuren dieser Strapazen trägt. Während der Schwangerschaft muss sich die werdende Mutter natürlich gut ernähren, damit sich das heranwachsende Baby auf gesunde Weise entwickeln kann.

Während der Schwangerschaft versucht die Mutter also, ausreichende Mengen von Proteinen, Kohlenhydraten und Vitaminen zu sich zu nehmen, die für sie und das Baby in dieser Zeit wichtig sind. Doch allzu oft spielen die Hormone bei der Schwangerschaft auch eine Rolle beim Essverhalten. Die Ernährung beschränkt sich allzu oft nicht nur auf Vollkornbrot, Salate und gegrilltes Fleisch. Manchmal hat man einen unbezähmbaren Heißhunger auf Schokolade und Sahnetorte, dem einfach nachgegeben werden muss. So sammeln sich schnell überflüssige Pfunde an, die auch nach der Geburt belasten.
Ist das Baby einmal geboren, so möchten die meisten Mütter so schnell wie möglich ihre Figur wiedererlangen, die sie vor der Geburt hatten. Oft ist das jedoch gar nicht so einfach.

Abnehmen während der Stillzeit – die besten Tipps

Während der Stillzeit muss die Mutter natürlich auch weiterhin auf eine ausgewogene Ernährung achten, denn nur so kann sie garantieren, dass die Muttermilch alle Nährstoffe enthält, die das Baby braucht. Strenge Reduktionsdiäten sind während dieser Zeit also nicht möglich. Doch sollte man bedenken, dass auch das Stillen Kraft und Energie kostet. Während man das Baby stillt, verbraucht der Körper zwischen 400 und 600 Kalorien mehr pro Tag, als im Normalzustand. Daher kann es während der Stillzeit auch leicht fallen, ein paar Pfund abzunehmen.
Es gibt einige Tricks, die dabei helfen können, an Gewicht zu verlieren, während man sich gleichzeitig ausgewogen ernährt, so dass man erfolgreich stillen kann.

1. Regelmäßig selber kochen

Mit einem kleinen Baby im Haushalt fühlt man sich häufig müde und gestresst. Zu den Aufgaben, die man jedoch auch weiterhin im Haushalt erfüllen sollte, gehört das Kochen. Selbst gekochte Mahlzeiten können kalorienarm und ohne unnötige Fette und Zucker gestaltet werden. Fertiggerichte und fertig gekaufte Snacks stecken meistens voller versteckter Kalorien, die keinen Nährwert enthalten.

2. Regelmäßige Mahlzeiten einhalten

Auch wenn es schwer fällt, mit dem Baby eine normale Routine beizubehalten, sollte man versuchen, die regelmäßigen Zeiten für die Mahlzeiten einzuhalten. So kommt es nicht zu den Heißhungergefühlen, die oft dazu verleiten, kalorienreiche Snacks in größeren Mengen zu verzehren.

3. Vorsicht beim Naschen

Kann man Zucker in Form von Gebäck, Schokolade und gesüßten Erfrischungsgetränken so weit wie möglich aus der Diät fernhalten, so fallen die Pfunde meistens wesentlich schneller. Der konsequente Verzicht auf Zucker führt bei vielen Müttern sehr schnell zu einer Gewichtsabnahme. Am besten begrenzt man den Vorrat von Süßigkeiten, den man zu Hause hat. So kommt man nicht so schnell in Versuchung zu naschen. Wenn man aber auf Zucker gar nicht verzichten will, so sind Obst und Früchte genau das passende. Denn die enthalten reichlich Zucker und man ist danach auch satt!

4. Ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zum Erfolg

Mit den Kalorien sollte man also wählerisch sein, wenn man das Baby stillt und gleichzeitig abnehmen möchte. Daher ist es empfehlenswert, die Mahlzeiten so zusammenzustellen, dass jede Kalorie zum Wohl von Mutter und Baby beiträgt. Frisches Obst und Gemüse sollten daher in größeren Mengen auf dem Speiseplan enthalten sein. Ergänzt wird diese Ernährung durch Vollkornprodukte wie dunkles Brot, Vollkorn Müsli, braunen Reis und Vollkorn Nudeln, sowie durch mageres Fleisch und Fisch. Auf diese Weise führt man dem Körper genau die Nährstoffe zu, die benötigt werden, um gesunde Muttermilch zu produzieren, ohne ihn dabei mit Kalorien zu belasten, die sich in Fettdepots verwandeln.

5. Viel trinken

Ausreichendes Trinken ist für die Mutter wichtig. Dazu sollte man Wasser oder ungesüßten Tee bevorzugen. So können Schadstoffe ausgespült werden. Trinken wirkt außerdem positiv auf den Stoffwechsel und trägt auch dazu bei, das Hungergefühl zu kontrollieren.

6. Stress vermeiden

Nicht nur das Essen hat einen Einfluss auf das Gewicht. Auch andere Einflüsse können dabei eine Rolle spielen. So bewirkt beispielsweise die ständige Präsenz des Stresshormons, dass verstärkt Bauchfett eingelagert wird. Daher sollte man im Haushalt während der ersten Wochen mit dem Baby ruhig einmal über kleinere Probleme hinwegsehen. Nicht alles muss so perfekt sein, wie man das vor dem Baby gewohnt war. Stattdessen sollte man dafür sorgen, ausreichend zu schlafen. Ist das Baby eingeschlafen, sollte auch die Mutter versuchen, ein wenig Ruhe zu genießen und die Zeit nicht dazu nutzen, Fenster zu putzen oder Fußböden zu schrubben.

7. Bewegung tut gut

Jeder, der sich schon einmal mit dem Thema Gewichtsabnahme beschäftigt hat, weiß, dass eine wohl durchdachte Diät auch von sportlicher Aktivität begleitet werden muss, um erfolgreich zu sein. Das ist auch nach der Geburt nicht anders. Mehrere Spaziergänge am Tag tun Mutter und Kind gut und wer zusätzlich noch mehr Workout sucht, kann auch mit einer Fitness DVD zu Hause vor dem Fernseher gezielte Übungen vornehmen. So wird der Stoffwechsel angekurbelt und das Abnehmen fällt leichter. Etwa sechs Wochen nach der Geburt kann man auch an einem Rückbildungskurs teilnehmen. Über Details dazu kann in der Regel die Hebamme Auskunft geben.

Wichtig ist es, dass man die Gewichtsabnahme mit Ruhe angehen lässt. Es ist nicht unbedingt erforderlich, dass man schon wenige Wochen nach der Geburt wieder die gleiche Kleidergröße trägt, wie vor der Schwangerschaft. Vielmehr sollte man ein paar modische Kleidungsstücke in der neuen Größe anschaffen, so dass man sich auch mit dem neuen Körpergewicht attraktiv fühlen kann. Nach der Stillzeit kann man sich immer noch für eine strenge Diät entscheiden, wenn man es wirklich für wichtig hält, wieder so schlank zu werden, wie vor dem Kind.

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