Mit Kindern in den Urlaub fahren ist ein tolles Erlebnis, welches das Familienleben so richtig ankurbeln kann. Alle sind aus dem Alltag herausgerissen und erleben sich gegenseitig in völlig neuen Situationen. Das kann den Blickwinkel auf den Bruder oder die Eltern durchaus verändern. Nicht auszudenken, was in so einem Urlaub sich in der Familie alles verändern kann. Für die Eltern beginnt der Urlaub allerdings mit einer großen Checkliste. Was muss alles mitgenommen werden, damit es den lieben Kleinen am Urlaubsort an nichts fehlt?

Es gibt so viele Kleinigkeiten, die bedacht werden müssen und sich oftmals am Urlaubsort gar nicht oder nur mit dem Aufwand finanzieller Mittel bewerkstelligen lassen. Es gilt also gut vorbereitet in den Urlaub zu starten. Eine Aufgabe, die nicht unterschätzt werden sollte.

Sonnenschutz ist das A&O in den meisten Urlaubsregionen

Ein guter Schutz vor der Sonneneinstrahlung ist unablässlich, gerade wenn sich die Familie im Sommerurlaub befindet. Meist ist in südlichen Ländern die Sonnenstrahlung sehr intensiv und die mitteleuropäische Haut ist das nicht unbedingt gewöhnt. Es gilt hier also optimale Vorkehrungen zu treffen um Langzeitschäden zu vermeiden. Kinder bekommen schnell einen Sonnenbrand oder einen Hitzschlag, deshalb sollte schon bei der Sonnencreme darauf geachtet werden, dass ein starker Schutzfaktor vorhanden ist. Ein Faktor von 50+ sollte es dann schon sein. Der Schutz beginnt aber schon bei den Fenstern im Auto für die Anreise. Hier sollten Sonnenabdeckungen eine störungsfreie Fahrt ermöglichen. Fährt die Familie ans Meer, ist ein Sonnenschirm oder eine Strandmuschel ein absolutes Muss. Einfach um nicht eine Dauerbestrahlung in Kauf zu nehmen. Eine Sonnenbrille sieht nicht nur cool aus, sondern sorgt auch dafür, dass Kinder entspannter sind. Starkes Sonnenlicht dagegen empfinden Kinder eher als unangenehm. Über die Sonnencreme haben wir schon gesprochen, aber auch die Après-Lotion zur Pflege nach der Sonneneinstrahlung muss mit ins Gesamtprogramm aufgenommen werden. Darüber hinaus sollte Bekleidung mit Sonnenschutz gewählt werden, wie UV-undurchlässige T-Shirts, Mützen und Nackenschutz. Aber es gibt inzwischen auch spezielle Badekleidung, die die Sonne etwas ausbremsen. Ein Badeanzug mit langen Ärmeln und lange Badeshorts können auch während des Wasservergnügens für einen Schutz vor der Sonne sorgen.

Mit Kleiderbergen unterwegs – für alle Wetterlagen gerüstet

Ein großes Problem ist die richtige Kleidung. Das Gepäck hat nur eine beschränkte Aufnahmefähigkeit, aber Eltern sind gern für jegliche Wetterlagen gerüstet. Das stellt ein Problem dar, denn es muss wirklich alles mitgenommen werden. Besonders wenn sich bereits absehen lässt, dass am Urlaubsort nicht gewaschen werden kann. Kurze und lange Kleidung sollte für die verschiedenen Temperaturen mitgenommen werden. Feste Schuhe werden für Wanderungen benötigt, aber auch Sandalen können bei ganz warmem Wetter schnell zum Einsatz kommen. Regenkleidung und Gummistiefel müssen für den Fall des meteorologischen Supergaus eingepackt werden. Unterwäsche, Badekleidung, Schlafanzüge, Mützen, Schals und Handschuhe komplettieren das Bild.

Eine prallgefüllte Kulturtasche lässt Hygieneherzen höher schlagen

Natürlich muss eine Zahnbürste und Zahnpasta mitgenommen werden. Auch Bürsten und Spangen können problemlos eingepackt werden und müssen nicht teuer am Urlaubsort angeschafft werden. Pflegecreme oder Lotion, sowie Feuchttücher, sind Alltagshelfer, deren Fehlen immer erst auffällt, wenn sie gerade benötigt werden. Und genau in diesem Moment lassen sie sich dann im Normalfall nicht besorgen. Auch Toilettenpapier kann gerade im Campingurlaub ein Helfer in allerhöchster Not sein. Weitere Plastikbeutel und Wäschesäcke sorgen dafür, dass dreckige Hinterlassenschaften zunächst verarbeitet werden können und nicht das ästhetische Bild des Urlaubs stören.

Das Kinderglück im Urlaub ist die Ruhe der Eltern

Eltern versuchen alles erdenkliche zu tun, damit die Kinder beschäftigt und zufrieden sind. Denn nur dann kann auch an echten Urlaub mit der entsprechenden Entspannung gedacht werden. Das Lieblingsstofftier oder die Schmusedecke sollte nicht geschont werden und mit auf die Reise genommen werden, wenn kein zweiwöchiges Unbehagen einkalkuliert werden soll. Spielsachen jeglicher Art müssen vorhanden sein, weil sich immer noch darauf verlassen werden kann, dass überall ausreichend Spielzeug für Kinder zur Verfügung steht. Bücher für Schlechtwetterlagen können spannungsgeladene Nachmittage hervorzaubern, auch wenn es draußen einfach nicht besser wird. Ein Nachtlicht könnte wichtig werden, wenn der Urlaubsort etwas unheimlich erscheint und das Kind nicht in der völligen Dunkelheit einschlafen kann. Musik-CDs und Hörbücher können ebenfalls für längere Phasen Langeweile vertreiben.

Die Ferienwohnung auf Kindergerechte Einrichtung prüfen

In der Ferienwohnung kommt die nächste Aufgabe auf die Eltern zu. Hier müssen einige Dinge überprüft werden. Das Kinderbett sollte unbedingt auf Sauberkeit getestet werden. Hier lauern mitunter Infektionsgefahren. Kissen, Bettwäsche und Kinderschlafsack bringt die Urlauberfamilie besser selbst mit. So verhält es sich auch mit diversen Decken um klamme Abende zu vermeiden. Die Mitnahme eines Babyphons wird unterschätzt. Eltern sollten ihre Schützlinge gerade am Urlaubsort, besonders in einem fremden Land mit einer fremden Sprache, nicht unbeaufsichtigt lassen. Ständige Kontrolle dient hier der allgemeinen Sicherheit. Ein Kinderhochstuhl ist eine Ergänzung, die inzwischen die meisten Restaurants aber ebenfalls als Service anbieten. Praktisch können Aufsätze sein, die auf Erwachsenenstühle aufgeschraubt werden, oder einfach als Auflage dienen können. Nicht jeder Vermieter ist auf Kinder eingestellt und bedenkt, wie ein Muttertier, alle Details.

In der Reiseapotheke muss die Basisverletzung oder Erkrankung abgedeckt sein

Natürlich kann sich niemand gegen alle existierenden Krankheiten schützen oder aber sämtlichen Verletzungen vorbeugen. Das würde den Spaßfaktor doch sehr reduzieren, wenn dies im Urlaub wirklich versucht wird. Aber einige grundlegende Dinge sollten schon vorhanden sein. Heftpflaster sind ein Muss, denn kleine Wunden können nie ausgeschlossen werden. Besonders Mückenstiche können extrem nerven und so sollte ein Kühlgel ohnehin dabei sein. Das kann in heiklen Situationen die Lage schon einmal beruhigen. Gerade bei kleinen Kindern können Fieberzäpfchen und Fiebersaft dringend benötigt werden. Genau wie ein Mittel gegen Durchfall. Dazu sollte die ganz normal gepackte Standard-Reiseapotheke mitgenommen werden, denn auch die Erwachsenen können ja einmal ein kleines Unwohlsein verspüren. Obendrein muss die Krankenkassenkarte mit dabei sein, oder eine Versicherungsbestätigung für das jeweilige Urlaubsland. Das erleichtert im Ernstfall die Formalitäten. Ein Liste mit Telefonnummern für Notfälle am Urlaubsort ist praktisch. Die Eltern sollten sich aber über wichtige Standort des medizinischen Notdienstes oder einer Notdienst-Apotheke informieren. Bei dringenden Fällen hält es nur auf, wenn noch alle Nummern und Adressen herausgesucht werden müssen.

Sport ist im Urlaub Trumpf gegen Langeweile

Die richtige Sportausrüstung ist für die meisten Sportarten vor Ort nur schwer schnell zu besorgen. Das wirft außerdem unnötige Kosten auf. Es gilt also zu überdenken, welchen Sportarten im Urlaub nachgegangen werden soll. Beim Fußball ist das noch leicht zu organisieren, denn es braucht nicht viel. Im Skiurlaub wird es schon komplizierter. Hier muss die komplette Wärmebekleidung eingepackt werden. Werden die Sportarten aber exotischer, muss desto akribischer eingepackt werden. Es kommt ein bisschen darauf an, was vor Ort geboten werden kann. Fährt die Familie viel mit dem Fahrrad, so kann das Rad selbst vermutlich noch ausgeliehen werden. Aber ein Fahrradhelm ist idealer, wenn es der Eigene ist. Allein schon wegen der Anpassung und der Sicherheit. Handschuhe, Trinkflasche und weitere Fahrradutensilien bringt der junge Sportler dann besser von zu Hause mit. Ähnlich sieht es beim Wandern aus, denn feste Schuhe sollten immer im Gepäck sein. Rucksack ist auch wichtig in verschiedenen Lebenslagen und hilft auch bei der Wanderung ungemein.

Bei der Reise mit kleinen Kindern ist besondere Sorgfalt angezeigt

Im Babyalter müssen Kinder noch mehr in den Fokus rücken, wenn es um die Packlisten geht. Besonders bei der Nahrungsmittelauswahl ist eine bestimmte Achtsamkeit anzuwenden. So müssen Babygläschen und Babymilch in ausreichender Menge mitgenommen werden, da nicht sicher ist, ob vor Ort die gleichen Produkte beschafft werden können. Eine Änderung im Speiseplan kann dramatische Folgen haben und es kann zu Verstopfung oder gar einer Infektion kommen. In jedem Fall wenig wünschenswert. Decken, Lätzchen und Tücher werden ebenfalls in rauen Mengen benötigt. Auch hierbei sollte sich nicht auf das Vorhandensein verlassen werden. Eine clevere Idee ist ein mitgenommenes Fliegengitter. Damit können die lästigen Einschlafstörer ferngehalten werden und damit auch für die Eltern ein entspannterer Abend zustande kommen. Zu erwägen ist auch eine Treppensperre für den Urlaubsort, wenn bekannt ist, dass die Ferienwohnung in einem höheren Stockwerk liegt.

Lange Autofahrten stressen alle Fahrzeuginsassen – deshalb Entspannung!

Eine Thermoskanne mit heißem Wasser kann unterwegs die Wartezeit auf das Fertigstellen der Trinkflasche enorm verkürzen. Eine Babymilch lässt sich schnell und unkompliziert anrühren. Aber auch ein Tee oder ein Gläschen kann so schnell erhitzt werden und das ganz ohne zusätzliche Wärmequelle. Während Bücher im Auto problematisch sein können, da nicht jeder bei der Autofahrt ohne Schwierigkeiten lesen kann, sind Hörspiele und Hörbücher sehr beliebt. Eltern können einen besonderen Status erreichen, wenn sie es ermöglichen, dass auf einer besonders langen Autofahrt auch ein Film geschaut werden kann. Vielleicht über eine mobile Konsole, ein Laptop oder einen Mini-Fernseher mit eingebautem DVD-Abspielgerät. Natürlich sollten darüber hinaus ausreichend Pause gemacht werden, damit alle Fahrzeuginsassen immer wieder den eigenen Akku auftanken können und so ruhiger und gelassener so manche Stresssituation ertragen können.

Die richtigen Papiere sind auf Reisen unersetzlich

Ein Personalausweis kann auch für kleine Kinder bereits ausgestellt werden. Das Passfoto hat, wegen der raschen Veränderung des Äußeren, zwar kaum Aussagekraft, jedoch meist zählt nur das Vorhandensein eines Dokumentes. Besonders bei der Überquerung der Landesgrenzen muss immer wieder beachtet werden, welche Papiere konkret für dieses Land und den Grenzübergang benötigt werden. Auch ein Reisepass macht sich gut. Dazu können weitere Dokumente kommen, wenn die Kinder eine besondere Arznei benötigen, die nicht in jedem Land zugelassen ist. Hat das Kind ADHD und benötigt vom Arzt verschriebene Präparate, können diese Mittel in einem anderen Land vielleicht unzulässig sein. Das sollte unbedingt im Vorfeld abgeklärt werden.

Mit Brustbeutel fährt man sicherer

Der Brustbeutel scheint ein Relikt aus den Siebzigern zu sein. Es kann sein, dass er heute etwas uncool wirkt, aber seine Funktionalität ist uneingeschränkt. Er ist sehr diebstahlsicher, da er unter der normalen Kleidung getragen wird. Darüber hinaus gibt es auch Modelle, die wasserdicht sind und in kaum einer Lebenslage abgenommen werden müssen. Papiere und Geld können auch von den Kindern hier gut aufbewahrt werden und sind verhältnismäßig sicher.

Mit Kindern in den Urlaub? – Das will gut vorbereitet sein

Es wird also klar, dass eine Urlaubsreise mit Kindern eine Unternehmung ist, die eine gewisse Vororganisation benötigt. Probate Mittel sind Packlisten, die sich einfach im Internet finden lassen. Durch ihre Nutzung wird das Vergessen mancher Produkte schon ein wenig schwieriger. Dann müssen aber auch noch die Befindlichkeiten der eigenen Kinder abgefragt werden, denn der Individualismus lässt meist auch die beste Packlisten-Verwalterin verzweifeln. Wenn sich die Eltern dann durch das schier endlose Netz der Kuscheltiere und Spucktücher durchgearbeitet haben, werden dann oft noch die Lieblingsspiele gesucht, die dann auf der Fahrt in den mobilen Spielekonsolen gespielt werden sollen. Heutzutage ist auch das Smartphone ein unablässiges Gerät für viele Kinder im Urlaub. Hier müssen sich die Eltern allerdings keine Gedanken machen, denn an diese Apparatur denken die lieben Kleinen definitiv komplett von alleine. Nicht auszudenken, wenn das Smartphone zu Hause liegen bleibt. Die allerwichtigste Sache allerdings, die unbedingt in den Urlaub für die Kinder mitgenommen werden sollte, ist Geld. Mit dem nötigen Kleingeld, können plötzliche aufkommende Wünsche schnell bearbeitet werden und glückliche Urlaubskinder werden ihren Eltern wenig Kummer bereiten in den schönsten Wochen des Jahres.

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